Siebdruck
Siebdruck
Was ist Siebdruck?
Wenn es gilt, die unterschiedlichsten Materialien zu bedrucken, dann ist der Siebdruck eine der Optionen die als Druckverfahren zur Verfügung steht. Beim Durch-Druckverfahren, zu dem der Siebdruck zählt, wird hier die Farbe durch ein so genanntes Sieb, oder auch Schablone genannt, auf den zu bedruckenden Körper aufgetragen.Wie entsteht ein Motiv beim Siebdruck?
Das Sieb besteht aus einem Rahmen in welchen ein feines Nylongewebe gespannt ist, das so genannte Siebgewebe. Um ein Motiv zu drucken, muss nun der Bereich, welcher dem Motiv entspricht, durchlässig sein, während der restliche Bereich für die Farbe undurchlässig sein muss. Dieses Aussparen des Motivs auf dem Sieb wird in der Regel mittels eines Positivfilms und Belichtung erreicht.Wie wird ein Sieb hergestellt?
Exemplarisch wollen wir hier das photochemische Verfahren zur Siebherstellung kurz erläutern. Im ersten Schritt wird das Nylongewebe mit einer Emulsion beschichtet. Wichtig für den nächsten Schritt ist, dass diese Emulsion UV-Licht empfindlich sein muss. Durch das Auftragen der Emulsion wird erreicht, dass das Gewebe komplett geschlossen ist, und somit in der Funktion als Sieb die Farbe nicht durchlassen würde. Um nun im Bereich des Motivs die Farbdurchlässigkeit zu erreichen, wird das Sieb, genauer gesagt, das Gewebe mit Hilfe eines Positivfilms mit UV-Licht belichtet. Der Positivfilm, der das Motiv beinhaltet, sorgt dafür, dass nur die Stellen, an welchen später keine Farbe aufgetragen werden soll, belichtet werden. Hierdurch bleibt an diesen Stellen die Emulsion weich und kann leicht mit Wasser ausgewaschen werden. Auf dem Sieb ist nun ganz klar das Motiv zu erkennen und dem Druck desselben steht nichts mehr im Wege.Wie viele Siebe brauchte ich für den Siebdruck?
Beim Siebdruck wird für jede Druckfarbe ein eigenes Sieb (Schablone) benötigt. Somit ist klar, dass beim Anlegen des Motivs darauf geachtet werden muss, dass später nicht zu viele Farben im Einsatz sind. Typischerweise bewegt sich die Anzahl der Farben zwischen eins und acht. Wie jetzt leicht zu erkennen sein wird, gilt hier dann die Regel, je mehr Farben, desto mehr Siebe (und auch Filme), desto höher die Grundkosten, die dann auf das einzelne Stück umgelegt werden müssen.Da der Siebdruck noch echte Handarbeit bedeutet, steigen auch die Druckkosten mit jeder zusätzlichen Druckfarbe. Übrigens wird im Siebdruck immer eine Farbe nach der anderen gedruckt. Zwischen jeder Farbe wird kurz zwischengetrocknet bevor die nächste Farbe aufgetragen wird. Eine Mischung der Farben durch gleichzeitiges Auftragen wie beim Offsetdruck ist beim Siebdruck so nicht möglich.
Wir funktioniert Siebdruck?
Die Schablone oder auch Sieb genannt wird in der Siebdruckmaschine befestigt. Diese so genannten Drucktische sind in der Regel im Kreis um die Maschine herum angeordnet. Um für Laien die Anordnung verständlicher zu machen, ist dies vergleichbar mit einer Spinne. Der Körper ist das Herz der Druckmaschine, die Beine sind die einzelnen Drucktische. Auf jedem der Drucktische (je nach Anzahl der Farben) ist nun ein Sieb montiert und die entsprechende Farbe eingefüllt. Unten auf dem Drucktisch wird dann das zu bedruckende Objekt platziert. Der Druck erfolgt nun Farbe für Farbe. Hierzu drehen sich die unteren Teile der Drucktische, hier ist ja das zu bedruckende Objekt aufgespannt, nach jedem Farbauftrag weiter zur nächsten Schablone. Sind alle Farben aufgetragen, so durchläuft das bedruckte Objekt einen Trocknungsprozess.Was kann alles im Siebdruck bedruckt werden?
Bedruckt werden im Siebdruck kann Papier, Textilmaterial wie T-Shirt und Fahnen, Kunststoffe, Metall, Holz oder auch Keramik oder Glas.Druckereien für Siebdruck
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